Brie

Herzog von Talleyrand den Brie de Meaux in höchsten Tönen in einem Gespräch mit Fürst Metternich. 

In seinem Vaterlandsstolz verletzt und von den übrigen Diplomaten, die dem Gespräch beiwohnten, 

angestachelt , entschied Metternich , dass jede Delegation zum Abschluss- bankett ihren bevorzugten Käse mitzubringen haben und dann solle doch bitte der Kongress entscheiden. 

Über sechzig Käse aus allen Ländern Europas wurden von dieser wohl einmaligen Jury verkostet und auch mit der Stimme Metternichs wurde der Brie de Meaux zum „König" der Käse gekürt. 

Bei der Produktion des klassischen Brie wird der Käsebruch weder geschnitten noch gepresst.
Die Kunst der Herstellung besteht im gleichmäßigen Schöpfen des Bruchs in die perforierten Formen und im optimalen Abtropfen der Molke.
Wird hier nicht sorgfältig gearbeitet, entsteht leicht ein trockener, kalkiger und gipsähnlicher Käse.
Nach dem Formen werden die Laibe auf Stroh- oder Kunststoffmatten gelagert und regelmäßig gewendet. 

Nach rund einer Woche werden die Käse mit einer Schimmelkultur besprüht und unter weiterem Wenden unter sorgfältig kontrollierter Temperatur gelagert, bis sie durch gereift sind, was zwischen drei und zehn Wochen dauern kann. 

 

Der Geschmack ist mild bis fruchtig-würzig.