Munster

Das Elsass (Alsace) ist die Heimat des Munsters, nicht zu verwechseln mit dem Deutschen Münsterkäse. 

Es war wieder einmal das Kloster und die darin lebenden Mönche, die 660 die Abtei dem heiligen Gregor widmeten, und mit der Käseproduktion begannen. 

Daher stammt auch die ehemalige Bezeichnung „Val-Saint-Gregoire“ für das Tal. 

Später - im 8. Jahrhundert - haben Benediktiner-Mönche diesen Produktionszweig weiter ausgebaut und bald übernahmen die Bauern in den Vogesen die Produktionsweise für ihre eigene Ernährung und brachten dann die Käse auf die Märkte von Mühlhausen Colmar und Straßburg. 

Der Munster hat eine lange Tradition in der Käseherstellung, die bis heute Bestandteil für seinen unvergleichlichen Geruch und Geschmack darstellt. 

Die Industrialisierung hat auch den Munster überrollt, doch gibt es noch einige Hersteller die aus Rohmilch Käse herstellen, den man unter der Bezeichnung „au lait cru“ oder „fermier“ erkennen kann. 

Die Reifezeit des Munsters beträgt ca. 21 Tage und der Käse wird bei einem Affineur behandelt. Die frischen Käse kommen in einen Reifekeller und werden dort mit einer Mischung aus Wasser, Rotschmierkulturen und Kochsalz gewaschen. Hierdurch überzieht sich der Käse mit einer dunkel- gelben bis orangefarbenen, schmierigen Rinde, die durch verschiedene Bakterienkulturen hervorgerufen wird. Der Käse erhält dadurch sein sehr kräftiges Aroma. 

 

Der Käse ist nun verkaufsfertig, doch die Reifezeit sollte in einem Käsespezialgeschäft weiter vorangetrieben werden.
Der beste Genuss des Munsters ist nach ca. einem bis zwei Monaten. Charakteristisch für diesen Käse sind sein strenger Geruch und der sehr glatte und weiche Teig.